PV-EEG-Vergütung stabil – weiterhin zu niedrig
Die Bundesnetzagentur hat die Zubauzahlen für August 2015 veröffentlicht: es wurden PV-Anlagen (letztmalig incl. Freilandanlagen mit 199,392 MWp) mit einer Leistung von 266 MWp bei der Bundesnetzagentur gemeldet. Der PV-Zubau des letzten 12-Monatszeitraums ist damit auf unter 1.500 MWp abgesunken – trotz des letztmalig möglichen Zubaus von Freilandanlagen ohne Ausschreibung. (Grafik zum PV-Zubau siehe hier). Dieses traurige Ereignis führt dazu, dass (mindestens) für die nächsten 3 Monate die Tarif-Degression ausgesetzt wird bzw. auf 0% sinkt. Allerdings ist die Vergütung – insbesondere nach dem Solar-Bashing der letzten Jahre – nicht ausreichend, um selbst die jämmerlichen PV-Zubau-Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Die Energiewende ist gestoppt, die Klimaziele („2°-Ziel“) können so nicht erreicht werden.
Vorraussichtlich werden die derzeitigen Tarife bis mindestens Mitte 2016 bestehen bleiben. Wenn der Ausbau weiterhin so gering bleibt, dann könnte der Jahreszubau auf unter 1 MWp sinken, was dann eine leichte (einmalige) Vergütungsanhebung von 1,5% (am wahrscheinlichsten im Oktober 2016) zur Folge hat.
Kluge Investoren und zukünftige PV-Betreiber nutzen noch die restlichen Monate diesen Jahres, um so schnell wie möglich eine PV-Anlage zu bauen, stellen diese jedoch erst im Januar 2016 fertig, um dann für volle 21 Jahre für die Überschusseinspeisung eine Vergütung zu erhalten.
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