Coronavirus aus Wuhan

Vorwort: Ich dokumentiere hier für mich persönlich meine Prognosen für den Verlauf der aktuellen Coronakrise. Dies ist eine persönliche „Übung“, die mir helfen soll, den Wert meiner Prognosen selbst einschätzen zu können und – abseits der reinen Zahlen – die Auswirkungen auf andere Felder (z. B. Wirtschaft und Finanzen, PV, …) genauer zu beobachten. Ich betrachte dies als persönliches Lernfeld.

Am 10.2.2020 (ganz unten) habe ich zu diesem Thema zum ersten Mal gerechnet und was geschrieben. Es folgten zwei Updates am 15.3. und 1.4. – dann habe ich realisiert, dass man mit den veröffentlichten PCR-Fallzahlen keine belastbaren Prognosen machen kann, weil die regelmäßige „Eichung“ – also ein Referenzwert, der durch eine Kohortenstudie erbracht werden müsste – fehlt. Das RKI liefert diesen wichtigen Wert nicht, was schon oft kritisiert wurde: z. B. von der Arbeitsgruppe um Prof. Matthias Schrappe (http://matthias.schrappe.com/), derzeit mit dem aktuellen Thesenpapier 6.1 vom 22.11.2020. Daher habe ich meine Prognosen eingestellt.

Am 22.10.2020 habe ich bei Facebook einen Beitrag veröffentlicht, wo ich die damals aktuellen Zahlen für München ausgewertet habe. Diesen drucke ich zur Dokumentation hier ab:

Ich habe mir – nach langer Zeit – wieder mal die Mühe gemacht, die Corona-Zahlen genauer anzuschauen. Diesmal aber im lokalen Umfeld: die Zahlen von München. Datenquelle war muenchen.de/corona. Damit ich mit den Zahlen was anfangen kann, aber ich erstmal die zeitliche Ableitung über das gleitende 7-Tage-Mittel berechnet (also die jeweiligen Zunahmen pro Tag). Dann habe ich die Sterbekurven und Gesundungskurven so verschoben, dass diese möglichst exakt mit den Testpositiv-Kurven übereinstimmen. Die Todeskurve ist dazu um 21 Tage zu verschieben, die Gesundungskurve um 15 Tage, jeweils gegenüber der Testpositiven-Kurve. Dann habe ich alle Kurven auf 1 normiert. Auf diese Weise kann man einige Kennwerte für München leicht ablesen:

  • die Sterberate bezogen auf positive Testergebnisse lag im April bei a. 3,6%
  • die Sterberate bezogen auf positive Testergebnisse lag Ende September um den Faktor 5 niedriger, also bei ca. 0,72%
  • aus der IFR-Kennzahl, die aktuell von der WHO bzw. Prof. Ioannidis veröffentlicht wurde weiß man, dass Covid-19 eine IFR von ca. 0,26% hat – über alle Altersgruppen hinweg. Somit kann man aus der Zahl der Toten und der positiven Testergebnisse in etwa die Dunkelziffer abschätzen: diese lag für München Anfang April bei ca. 13 und aktuell bei ca. 3: durch die aktuelle Testhäufigkeit findet man also ca. 1/3 der tatsächlich Infizierten. Das ist schon gar nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ca. 90% der Fälle weitgehend symptomlos sind.
  • wenn die Dunkelziffer also um gut einen Faktor 4 gesunken ist, aber die Sterblichkeit um den Faktor 5, dann könnte es noch weitere Faktoren geben, die ich mal als „Gesundheitsfaktor“ bezeichne. In diesem Faktor könnten bessere Behandlungsstrategien stecken, oder auch eine bessere Gesundheit der Menschen. Lt. Studien verbessert ein höherer Vitamin-D-Spiegel den Krankheitsverlauf, so dass man annehmen kann, dass nach dem Ende des Sommerhalbjahrs – wo der Vitamin-D-Spiegel der Bevölkerung aufgrund der höheren Sonneneinstrahung höher ist (Vitamin D bildet der Körper in der Haut durch UV-Bestrahlung) – das Immunsystem durch den höheren Vitamin-D-Spiegel besser mit einer Covid-19-Infektion umgehen kann. Der „Gesundheitsfaktor“ verbessert die „Überlebenschancen“ aktuell um ca. 25%.
  • Generell sieht man, dass die Sterblichkeit durch Covid-19 aktuell mit weniger als 1 Toter pro Tag, der an oder mit Covid-19 verstorben ist derzeit noch um einen Faktor 10 niedriger ist als zum Höhepunkt der 1. Welle Anfang April ’20.
  • es ist wohl davon auszugehen, dass – wie jedes Jahr im Winterhalbjahr – die Virusinfektionen und somit auch Covid-19-Infektionen weiter zunehmen werden. Vorsorgemaßnahmen sind also grundsätzlich sinnvoll, auch wenn sich mittlerweile gezeigt hat, dass Covid-19 nicht sehr tödlich ist. [Man kann natürlich trefflich darüber streiten, welche Maßnahmen wirklich angezeigt wären!]
  • Eine wichtige Vorbeugungsmaßnahme wird leider weder vom RKI, noch von den Gesundheitsministerien, noch den Söders, Merkels und sonstigen Führern dieser Welt empfohlen: jeder muss selber so gut wie möglich auf sein Immunsystem achten: ein gesunder Körper kommt mit Covid-19 in der Regel problemlos klar.
  • Essentiell wichtig ist dafür ein ausreichend hoher Vitamin-D-Spiegel im Blut von 50 ng/ml. In Deutschland ist der Vitamin-D-Mangel allgegenwärtig – besonders in Altenheimen bei Alten und Kranken. Vitamin-D ist ein Immunmodulator und „regelt“ das Immunsystem so, dass es aktiv ist, aber nicht „überschießt“ (was häufig Todesursache ist, siehe z. B. Zytokinsturm, etc.). Ich nehme hierfür 5.000 IE Vitamin D3 + 200 mcg Vitamin K2 (mk7 alltrans) …
  • Selbst Apotheken empfehlen dies mittlerweile…https://www.aponet.de/…/20200930-vitamin-d-gegen…

01.04.2020 Zweites Update. Die von mir zuletzt prognostizierte Fallzahl von 70.000 zum Ende März wurde gut getroffen (71.808 am 1.4. um 6:45). Die Zahl der Todesfälle wurde von mir deutlich zu niedrig geschätzt (100 von 200, real: 775). Die Prognosemethode war hier offenbar ungünstig: ich hatte am 15.3. von der damals bekannten (kleinen) Anzahl an Toten hochgerechnet und somit einen ziemlich großen Fehler in die Prognose bekommen. Besser wäre es gewesen, von der (gut prognostizierten) Fallzahl mit dem gut gesicherten Faktor 1% auf die Zahl der Toten zu schließen.

In meiner neue Prognose für den 19.4. (bislang in Bayern beschlossene Schulschließungszeit etc.) prognostiziere ich eine Fallzahl von ca. 180.000 (= 71.000 x 1,05^19), sowie eine Zahl von Corona-Toten von ca. 2.000 (=775 x 1,05^19). Die aktuelle Zuwachsrate liegt bei ca. 7% p.d. (3-Tage-Mittel) und wird weiter fallen (ich gehe für die nächsten 19 Tage im Mittel von 5% aus, was zu hoch sein könnte). Die ICU ECMO-Kapazität von 374 freien Plätzen bei aktuell 73 belegten Plätzen wird bei dem von mir prognostizierten Faktor von ~2,5 (=1,05^19) nicht ausgeschöpft, es gibt auch dann weiterhin keine Überlastung des Gesundheitssystems.

Erstaunlich ist, dass die europäische Sterblichkeitsstatistik (https://www.euromomo.eu/) weiterhin eher eine „Untersterblichkeit“ ausweist, statt ein Übersterblichkeit, wie diese für Grippewellen typisch wäre. Das könnte darauf hinweisen, dass Covid-19 tatsächlich nicht gefährlicher ist als ein normale Influenza und die italienischen Zustände eher auf ungünstige Sonderfaktoren zurückzuführen sind. China vermeldet derweilen wieder einen leichten Anstieg der Infektionszahlen, die auf „importierte“ Fälle zurückzuführen seien. Die chinesischen Angaben verlieren aber für mich – z. B. im Vergleich zu Südkorea – zunehmend an Glaubwürdigkeit.
Der Sinn der Simulationen muss laufend geprüft werden: Fakten zu Corona, die Verbreitung in der (noch ungetesteten) breiten Bevölkerung und deren ggf. bereits teilweise bestehende Immunität etc., die Selektivität und Sensitivität der Test, der Prozentsatz der schweren und tödlichen Verläufe auf die Gesamtheit der Infizierten (also incl. Dunkelziffer!) und viele andere Parameter sind weitgehend unbekannt. Was ist also die Aussage der Simulation? Meine Erkenntnis: aktuell bestätigt diese nur den Verlauf der gemeldeten Fallzahlen und Todeszahlen mit Corona-Beteiligung – nicht jedoch der (überwiegend / primär) aufgrund von Corona Verstorbenen. Es könnte auch eine reine „shit in – shit out“-Simulation ohne wirkliche Aussagekraft sein. Die Simulation allein liefert keine hinreichende Grundlage für die Rechtfertigung der politisch getroffenen Maßnahmen.

Der Dax ist von 13.800 Punkten am 19.2. auf 8.400 Pkte. am 18.3. gefallen und hat sich zwischenzeitlich auf 10.000 Pkte. (26.3.) erholt. Ich tippe bis zum 19.4. auf eine weitere Abwärtsbewegung trotz der Billionen an Euro, die ins Finanzsystem gepresst werden. Ich vermute, dass die Coronakrise einen globalen Crash der Wirtschaften und des Finanzsystems ausgelöst – nicht verursacht – hat. Dies wird in den kommenden Wochen – vielleicht auch erst ab Mai/Juni auch von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Während Aktien und Immobilien „billiger“ werden (Deflation), auch Rohöl, Erdöl, Heizöl, Benzin und Diesel billiger werden, werden Lebensmittelpreise und Produkte des täglichen Bedarfs teurer werden (Inflation). Trotz sinkender Energiepreise wird PV nicht im selben Maß billiger werden, weil PV nicht nur Energie, sondern auch Sicherheit liefert. Und vor allem die gesteigerte private Nachfrage nach „Sicherheit“ wird für eine hohe Auslastung der Solarfachbetriebe sorgen und die Preise dementsprechend stützen.

Die PV-Nachfrage – insbesondere auch nach Speichern / Autarkie – ist offenbar weiter stark bzw. steigend. Gleichzeitig gibt es erhebliche Lieferprobleme. Die Menschen sind sich offenbar bewusst, dass PV zur privaten Daseinsvorsorge in Krisenfällen dienen kann…

15.3.2020. Erstes Update. Ich bin mit der Treffgenauigkeit meiner ersten Prognose zufrieden: just in der Nacht vom 29.2. auf 1.3. wurden die Zahl von 100 Infizierten in Deutschland überschritten. Wenige Tage später waren die (erwartbaren) ersten 3 Toten in D zu vermelden. Die Entwicklung im Rest der Welt (ROW) hat sich dramatisch fortgesetzt, aber in China (sowie in Taiwan und Südkorea) konnte die Ausbreitung quasi gestoppt werden – wenn man den Zahlen trauen darf. Da die Krankheit wohl nicht mehr ausgerottet werden kann, müsste jetzt (in China) eigentlich versucht werden, die Immunisierung der Bevölkerung zu ermöglichen, indem die Ansteckung nicht ganz unterbunden, sondern nur begrenzt wird, so dass die medizinischen Versorgungskapazitäten nicht überlastet werden. Es scheint ja so zu sein, dass die Mortalitätsrate bei optimaler Versorgung bei ca. 0,7% liegt (Taiwan: sehr viele Testungen, sehr hohe Fallzahl – offenbar auch ein Großteil der harmlosen Fälle erfasst). Aber wenn das Gesundheitssystem überlastet ist und die Beatmungsgeräte aufgrund der Patientenzahl schlicht nicht mehr ausreichen, dann liegt die Mortalitätsrate wohl eher bei 3-4% (Hubei, Italien?). Ich bin also sehr gespannt, wie es in China weitergeht, wenn die Industrie wieder angefahren wird. In Deutschland sind jetzt Maßnahmen ergriffen worden (Schulschließungen – aber Geschäfte (noch?) offen). Die derzeitigen Maßnahmen reichen sicher nicht aus, um die Verbreitung zu stoppen – was aber vermutlich auch gar nicht zielführend wäre, weil dann keine Immunisierung der Bevölkerung möglich wäre und die Schließungen „dauerhaft“ sein müssten, um keinen heftigen Wiederausbruch zu riskieren. Obwohl die Schulschließungen nur bis zu den Osterferien angekündigt sind erscheint es mir als offensichtlich, dass diese (mindestens?) bis zu den Pfingstferien aufrecht erhalten werden müssten. Vermutlich wird sich der Geschäftsbetrieb in einem Teil der Firmen irgendwie darauf einrichten. Und ein nicht unerheblicher anderer Teil wird in dem Crash, den wir gerade beobachten können, ohnehin untergehen und vielleicht still und heimlich (unter dem Mantel der Kurzarbeit etc.) abgewickelt werden. Dies wird sich in einem Jahr an der Arbeitslosenquote zeigen. Der Crash wurde von Corona ausgelöst, aber nicht verursacht. Die Ursachen liegen in politischen Fehlhandlungen schon Jahre – sogar Jahrzehnte – zurück. Ob die Gesellschaften daraus lernen?

Ausbreitung in China ist gestoppt (falls die offiziellen Zahlen wirklich stimmen?). Im Rest der Welt ist die Pandemie in vollem Gange. Deutschland ist mitten drin. Durch die Schulschließungen wird versucht, die Wachstumsrate zu drücken. Ich schätze, dass diese sich halbieren könnte. Bei der aktuellen Wachstumsrate von +30% pro Tag (!) verzehnfacht sich die Zahl der Erkrankten (und die Zahl der notwendigen Klinikbetten!) alle 11 Tage, bei einer Halbierung der Wachstumsrate „nur“ alle 17 Tage. Die Sterblichkeitsrate hängt stark davon ab, ob das Gesundheitssystem die Schwerstkranken gut versorgen kann. Falls ja, dann liegt die Mortalität wohl bei knapp unter 1% (Taiwan: 0,7%). Falls die Krankenhäuser überlastet sind und die Beatmungsgeräte schlicht nicht ausreichen liegt die Mortalität wohl eher bei 3-4% (Hubei?, Italien?). Wir werden sehen

16.03.2020: ich korrigiere mich: die aktuelle Wachstumsrate beträgt in D ca. 30%. Die Maßnahmen ab dem 16.3. werden sich erst in ca. 1 Woche auswirken – erst dann wird sich die Wachstumsrate reduzieren, sagen wir mal auf 10%. Dementsprechend ist zu rechnen: 1,3^7*1,1^6=12,2 ==> 5.800×12,2=70.760 – Bis Ende März sind also eher 70.000 Fälle in D zu erwarten, davon ca. 5% (3.500) krankenhauspflichtig, bzw. ca. 700 intensiv. Das ist noch zu schaffen. Spannend ist, wie die Rate bis Anfang April zurückgegangen ist. Dann ist vielleicht absehbar, wie gut oder schlecht wir „durchkommen“.

Eine excellente Auswertung finden sich bei Prof. Eduard Heindl, Physiker, Hochschule Furtwangen: https://heindl.blogspot.com/2020/03/coronavirus-ausbreitung-in-deutschland.html

Sehr lesenswert ist auch ein Bericht aus „Perspective Daily“, die sehr gut nachvollziehbar aufzeigt, was und warum was jetzt schnellstmöglich getan werden muss: https://perspective-daily.de/article/1181/S9nggHvQ

10.2.2020. Wir befinden uns am Beginn einer möglichen Corona-Pandemie. In dieser Anfangszeit ist der Verlauf der Fallzahlen mathematisch gut beschreibbar. Mit einem mathematischen Modell kann versucht werden, Vorhersagen über den zukünftigen Verlauf zu machen und somit zu lernen, ob (und ggf. wie) die Krankheit das eigene Leben betreffen könnte und welche Maßnahmen ggf. sinnvoll sein könnten.

http://solardoktor.de/wp-content/uploads/AHO_Wuhan_200210aho.png

Meine Auswertung vom 10.2.2020 zeigt sowohl für China als auch den Rest der Welt einen sehr gut anpassbaren exponentiellen Verlauf (Bestimmtheitsmaß R2 > 98%). Hierfür wurde mit Excel-Zielwertsuche (R2 –> 100%) als Startwert eine „Dunkelziffer“ von 3277 Fällen in China bzw. ~40 Fällen im Rest der Welt ermittelt. Die Wachstumsrate beträgt aktuell ca. 13,4% pro Tag (bezogen auf Zahl der Toten – dies ist vermutlich die verlässlichste Zahl mit der geringsten Dunkelziffer). Die letzten beiden Tage scheint sich eine leichte Abflachung der Kurve abzuzeichnen. Dies könnte bedeuten, dass die Ausbreitung langsam eingedämmt wird, oder dass aufgrund der bereits sehr großen Fallzahlen das System an die Grenzen gerät und nicht mehr alle Neuerkrankungsfälle (z. B. bei mildem Verlauf) erfasst werden können. Die Auswertung der Sterbefälle und vollständig Wiederhergestellten („Recovered“) ergibt eine Mortalität zwischen 2% (bezogen auf Gesamtfälle – evtl. zu hoch wg. Dunkelziffer) und 21% (bezogen auf die abgeschlossenen Fälle; Wert ist zu hoch bzw. stellt eine Obergrenze dar, weil die vollständige Genesung bis „recovered“ länger dauert als die Feststellung des Todes). Vermutlich liegt die Wahrheit eher bei 2% – allerdings ist dies im Vergleich zu einer „normalen“ Influenza ca. 10-fach höher.

Was kann man aus diesen Daten lernen?

Die Fallzahlen bzw. der Todesfälle verzehnfachen sich aktuell alle 19 Tage. Die Zahl der aktiv Kranken verzehnfacht sich alle 36 Tage (die abgeschlossenen Fälle verlassen ja die Krankenhäuser, daher ist dieser Zeitraum länger). Falls die Pandemie nicht gestoppt werden kann – uns so sieht es für mich derzeit aus – bedeutet das, dass das (bisherige!) Gesundheitssystem mit der Zunahme nicht zurecht kommen wird. Es war eindrucksvoll zu sehen, dass China innerhalb von 10 Tagen ein Krankenhaus mit 1.000 Betten gebaut hat. Aber in den nächsten 30 Tagen weitere 10.000 Betten oder in 60 Tagen 100.000 Betten oder 90 Tagen 1.000.000 Betten bereitstellen zu können erscheint unplausibel.

Schon der bisherige Verlauf der Pandemie zeigt aufgrund der globalen Vernetzung starke Auswirkungen auf viele Bereiche des täglichen Lebens. Sowohl Wirtschaft als auch Finanzsystem werden massiv beeinflusst. Die Produktion – auch von lebenswichtigen Gütern, z. B. von Medikamenten, die weltweit nur in China hergestellt werden – ist beeinträchtigt. In einer wirtschaftlich angespannten Situation (drohende Rezession) wird das für zahlreiche Unternehmen schwierig. Für das globale Finanzsystem, das ohnehin auf der Kippe steht und von den Zentralbanken durch massives Gelddrucken am Leben erhalten wird könnte die Pandemie zum Auslöser eines Crash werden. Ein gleichzeitiger Zusammenbruch von Gesundheitssystem, Wirtschaftssystem und Finanzsystem würde auch die von uns als „normal“ empfundene Sicherheit beeinträchtigen, dass unser „täglich Brot“ in fast beliebiger Menge zur Verfügung steht. Auch kritische Infrastruktur könnte in einem solchen Fall beeinträchtigt sein, wie z. B. die Geldversorgung, die Treibstoffversorgung oder die Stromversorgung incl. Mobilfunknetz und Internet. Dies wird nicht „morgen“ sein – die westlichen Industrieländer haben noch einige Monate Zeit ( – falls es denn tatsächlich soweit kommen sollte). Für Deutschland erwarte ich aufgrund des bisherigen Verlaufs bis Ende Februar 100 Krankheitsfälle, Ende März 1.000, April 10.000, Mai 100.000, …

Konsequenzen – für den Staat und privat

Falls sich die Erkenntnis bestätigen sollte, dass die Pandemie – z. B. aufgrund der langen Inkubationszeit und der Möglichkeit, dass Erkrankte mit geringen Symptomen auch schon andere anstecken können – durch die bisherigen Maßnahmen wie Quarantäne, Abriegelung von Städten und Regionen, Fabrikschließungen, „Ausgangssperren“ etc. nicht einzudämmen ist, muss die Strategie geändert werden! Wahrscheinlich ist es dann besser, die normale tägliche Arbeit und Produktion möglichst wenig zu behindern, um „den Laden am Laufen zu halten“ und die wichtigen Güter für den täglichen Bedarf produzieren zu können – vor allem die, die für eine gute Gesundheit wichtig sind. Das Gesundheitssystem muss sich auf die ca. 17% der schwer Erkrankten konzentrieren.

Jeder einzelne muss für sich selbst vorsorgen, denn der Staat wird im konkreten Fall einer möglichen Pandemie nicht viel für seine Bürger tun können. Der Staat wird auf die Forderungen der Bürger zu helfen – weil er es nicht kann – im Prinzip nur mit Repression antworten können. Damit wird er vielleicht das Schlimmste – dass die Menschen in ihrer Not aufeinander losgehen – vermeiden können.

Jeder einzelne muss zuallererst für seine eigene Gesundheit sorgen. Nur die Infizierten können die Ausbreitung reduzieren, indem diese in Verantwortung für die anderen bei Anzeichen einer möglichen Erkrankung den Kontakt zu anderen meiden und versuchen, alle von ihnen ausgehende Viren möglichst nicht zu verbreiten (z. B. zuhause bleiben, in Öffentlichkeit Mundschutz tragen, erhöhte Hygienemaßnahmen etc.). Schon vorbeugend muss man sich möglichst gesund und fit halten, durch Sport, gesunde Ernährung etc.. Im Fall einer Erkrankung – sei es eine normale Erkältung oder mehr – muss man sich voll darauf konzentrieren, das eigene Immunsystem so gut wie möglich zu unterstützen! Das eigene Immunsystem entscheidet über Leben und Tod (zumindest solange es keine Impfungen oder sonstigen Medikamente gegen die Viren gibt – es ist aber für Monate nicht mit zugelassenen Impfstoffen oder Medikamenten gehen den Wuhanvirus zu rechnen). Die eigene Immunabwehr kann unterstützt werden mit einem Überschuss an Vitamin C, sowie Zink und Vitamin D3. Bezüglich Vitamin C denke ich hier an mehrmals täglich z. B. 300 mg (ja, ich weiß, was der Körper nicht verwerten kann wird mit dem Harn ausgeschieden. Vitamin C kostet aber auch nicht viel (ca. 2 Ct/g) und schadet nicht.). Vitamin D3 sollte ohnehin regelmäßig genommen werden um den Vitaminspiegel im Körper zu erhöhen – in Deutschland hat praktisch jeder einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Im Krankheitsfall würde ich 5.000 iE pro Tag zu mir nehmen wollen. Und 15 mg Zink. Ein entsprechender Vorrat für die Familie sollte eigentlich immer zuhause sein…

Falls eine mögliche Pandemie ein worst-case-Szenario auslösen sollte ist man entweder vorbereitet – oder zu spät. Dann wird vieles, was heute selbstverständlich ist schlicht nicht mehr möglich sein. Z. B. Geld abheben. Im Krisenfall ist es hilfreich, sich dringend benötigte Güter beschaffen zu können. Da hilft dann sicherlich auch eine Unze Silber als Krisenwährung oder ein kleiner Golddukat. Die muss man aber vorher (!) gekauft haben – solange dies noch möglich ist.

Wer die Möglichkeit hat, eine PV-Anlage mit Speicher (mit Notstromsteckdose!) für sich zu bauen hat bessere Karten, auch falls mal das Stromnetz ausfallen sollte. Wer kein eigenes Dach hat, kann zumindest ein „Balkonmodul“ kaufen – uns sich vielleicht selber eine Strominsel mit einer Autobatterie basteln? Das macht auch Spaß und ist lehrreich!

Die sonstigen Maßnahmen stehen beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter persönliche Notfallvorsorge oder beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unter www.ernaehrungsvorsorge.de und sollten in Anbetracht einer möglichen Pandemie ernst genommen werden! Selbst das Bundesamt schreibt: „Ist ein Notfall erst eingetreten, ist es für Vorsorgemaßnahmen meist zu spät.“

Das Wichtigste zum Schluss: Bleib‘ immer in der Liebe! Egal was kommt, jede Situation bietet schöne, glückliche Momente. Diese gilt es zu sehen und zu vermehren! Jeder von uns wird sterben. Und dann zählt nur die Liebe.

Ich lebe für das Paradies auf Erden.

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